Eine knackige Domain ist bares Geldes wert, verspricht sie doch mehr Besucher. Offiziell gezahlte Summen sind für den deutschen Spitzenreiter kredit.de 890.000 Euro oder international business.com mit 7,5 Millionen US-Dollar; was die sogar noch höher bewerteten, meist verschleiernd „Erotik“-Sites genannten Domains erlösten, mag jeder hier nachlesen.
Nach einer aktuellen Meldung wurde nun apotheke.at für runde 40.000 Euro verkauft. Interessanterweise kommt die Käuferin, Apothekerin
Autor: PharmaFlash
allgemein
Beipackzettel, das (ungeeignete) Werbe-Vehikel
by PharmaFlash •
Beipackzettel sind wohl nicht das, was ein Pharma-Unternehmen als Marketingmaßnahme definiert oder wünscht. Immerhin ist ihre Veröffentlichung – auch die der rezeptpflichtigen Arzneimittel – seit einiger Zeit online möglich. In diesen Tagen ging z. B. Stada mit allen Produkte ins Netz.
Stada gehört damit eher zu den Nachzüglern, andere nutzen die für Patienten meist unerquickliche und erklärungsbedürftige Thematik bereits zur positiven Darstellung ihrer Serviceleistung. So stellt z.B. ratiopharm türkische Infos online, Pfizer gibt ausführliche allgemeine Hinweise
trends
Social oder nicht social, das ist hier die Frage
by PharmaFlash •
Ein Gespenst geht um in der (Online-)Marketing-Branche, Bereich Pharma: Social Media. Genauer gesagt, die Angst der etablierten Industrie, den Anschluss zu verlieren. Zwei willkürlich herausgegriffene Links unter wahrlich Tausenden: Social-Media-Knigge für Arbeitgeber; Social Media muss sich lohnen.
Tatsächlich zeigt ein Blick in die Präsenz von Pharmaunternehmen bei einschlägigen Adressen von Twitter, Facebook, Youtube, Flickr & Co. meist wenig
sehenswerte Links
Ohne wenn und aber gegen die Regierung
by PharmaFlash •
Das ist teilweise harter Stoff und wäre in Deutschland wohl unmöglich. Die US-Organisation Judicial Watch – keineswegs ein Hinterhofclub, sondern hochkarätig besetzt mitten in Washington – deckt nach eigenen Worten Korruption und Bestechung auf. Diese ist zur Zeit fast ausschließlich bei Obama und den Demokraten zu finden, z.B. verschleudert die Regierung Steuergelder für eine Guerilla-Kampagne zu Gunsten von „Obamacare“. Demnach soll sie vor allem auf die Gruppe „Hispanics, blacks, and women“ zielen.
Nicht verschont bleiben auch
unternehmen
Zig Millionen Euro, Zig Millionen Klicks
by PharmaFlash •
Die RTL Gruppe übernimmt durch ihre Vermarkter-Tochter IP-Deutschland das Vertical Content Network Netzathleten Media. Erst vor zwei Monaten berichtete PharmaFlash über das (damals?) weithin doch noch eher unbekannte Netzwerk. Die Überzeugung, dass dort gute Arbeit mit erfreulichen Zukunftsaussichten gemacht wird, hat RTL motiviert, 20 Millionen Euro (nach Branchengerüchten) für die 100% Anteile zu investieren.
Die Netzathleten vermarkten Angebote u.a. aus den Bereichen, Ernährung, Sport und Gesundheit (GesünderNet). Hierzu zählen z.B. imedo.de, med1.de, sanego.de und medizinfo.de. Die Zahl der UniqeUser (5,7 Millionen im März dieses Jahres laut AGOF) übertrifft Angebote wie netdoktor.de oder onmeda.de.
allgemein
Ahnungslos zwischen Wissen und Glauben
by PharmaFlash •
Anfang August erschien in der Süddeutschen Zeitung ein lesenswerter, wenn auch wegen seiner Komplexität schwierig zu verstehender Beitrag: „Zwischen Wissen und Glaube, der ahnungslose Patient.“ Doch gleich vorweg, er hält nicht, was die Überschrift verspricht. Der Autor Gerd Antes, Direktor des Deutschen Cochrane-Zentrum in Freiburg, schlägt in die bekannten Kerben, z.B.: Relevantes ist nur auf Englisch zu finden, es fehlt der Wissenstransfer nach Deutschland, nur ein Bruchteil der Studien wird erfasst etc. Und der Patient findet im Internet neben gefährlichen Falschinformationen auch keine Trennung zwischen Fakten, Spekulation, Esoterik und (Aber-)Glauben.
Tradition und Erfahrung werden mit gesicherten Standards verwechselt oder gleichgesetzt. Eine Folge ist, dass die Beschaffung verlässlicher Information fast unmöglich ist, für Fachleute wie Patienten. Es bedarf eines aufwendigen Rücktransfers von Wissen (Knowledge Translation) – zufällig genau das, was Cochrane macht.
Doch der Ansatz von Antes verkennt die Situation: Es geht eben nicht darum, „die für mein Problem relevanten Studien zu finden“, wie er meint. Das interessiert 99% der Patienten mit medizinischen Alltagsproblemen gar nicht. Sie suchen im Internet nach dem geeigneten Behandler in der Nähe oder Erfahrungsberichte von Mitbetroffenen. An einer wissenschaftlichen Bewertung der Informationen sind sie nicht interessiert und wären damit vermutlich überfordert (das sind schließlich sogar viele Fachleute).