Monat: Februar 2012

Steilvorlage: Keiner kennt Pharma-Firmen

Ein Argumentationshilfe für PR- und andere Agenturen, die man sich günstiger nicht selbst ausdenken könnte. Wer auf Akquise im Pharma-Umfeld ist, sollte jetzt auf eine Studie (siehe u.a. hier) der Aalener Hochschule für Technik und Wirtschaft verweisen:

„Der Bekanntheitsgrad von Pharmaunternehmen bei der Bevölkerung lässt zu wünschen übrig.“
Projektleiter Dr. Bodo Antonic fand heraus, dass kaum jemand die Namen von Pharmaunternehmen kennt. Das gilt auch dann, wenn der/diejenige selber täglich Produkte dieses Unternehmens nimmt. Nur Bayer, ratiopharm und Hexal identifizierten mehr als 10% der Probanden, alle anderen finden sich unter „ferner liefen …“.
Ein weiteres Argument liefert das Fazit der Studie sogar wörtlich: “Wo die Therapietreue seitens der Patienten sehr niedrig ist, ist der Bekanntheitsgrad der Pharmamarke fast unbedeutend. Das Vertrauen in die Marken … muss im Bewusstsein der Bevölkerung ankommen. Nur dann erfolgt ein Paradigmenwechsel und ein größeres Vertrauen in die pharmazeutischen Unternehmen.“

Hochsensibles Kondom-Marketing

Ein im doppelten Sinne des Wortes hochsensibles Thema (kleiner Kalauer) sind Kondome. Die Verwendung dürfte aus medizinischen und sozialen Gründen unbestritten sinnvoll sein, doch eine übliche Werbekampagne ist nach wie vor in fast allen Regionen der Erde aus vielerlei Gründen nicht möglich. Wie lässt sich unter diesen Voraussetzungen ein „revolutionäres“ neues Produkt im Markt platzieren?

Vor dieser Frage steht der weltweit zu den Marktführern zählende australische Hersteller Ansell, der sein „Premium-Kondom“ aus Polyisopren unter der Marke SKYN(R) nun in China und Brasilien sowie demnächst in Indien, Thailand und Vietnam lancieren möchte.
Die Lösung liegt in einer weltweiten Kampagne mit gleichzeitiger Nutzung aller Kanäle, aber deren regional unterschiedlicher Gewichtung. Neben TV-Spots und Werbetafeln spielt das Internet die Hauptrolle, hier – der Zielgruppe und dem Thema angemessen – die Nutzung von mehr oder weniger

Karriere, erfolgreich

Das kennt jeder: ab und zu fragt man sich, was wohl aus denen geworden ist, deren Namen man seit wer weiss wie vielen Jahren Jahren nicht mehr hörte. So erging es auch dem PharmaFlash-Redakteur, dem im Archiv eine Meldung aus dem Juni 2002 über den damals in Heidelberg tätigen Gunther Eysenbach auffiel (hier).

Bereits vor mehr als zehn Jahren beschäftigte dieser sich mit Cybermedizin und eHealth, seinerzeit ein exotischer Gedanke. Eine Suchanfrage brachte das Ergebnis, dass er nun schon seit einigen Jahren mit einem ähnlichen Forschungsbereich als Dozent im kanadischen Toronto tätig ist.
Scheint also gut gelaufen zu sein für ihn.
Möglicherweise läuft/lief es auch in anderer Hinsicht