Autor: PharmaFlash

Insolvenzantrag – eine Idee setzt sich (noch) nicht durch

Ideen aus dem Umfeld des Web-2.0 für das Gesundheitswesen? Bitte sehr, und die Gründungswelle zeigt auch hier gute Ansätze. Aber nicht alles, was glänzt, ist Gold. Eine Binsenweisheit, deren bittere Wahrheit jetzt die World Medical Center GmbH erfahren musste.
Ende 2011 stellte der deutsche Ableger (Franchise-System) des formal in Genf beheimateten, aber aus Norwegen – ein Großneffe von Alfred Nobel ist Aufsichtsratsvorsitzender – gelenkten Unternehmens Insolvenzantrag (Amtsgericht München, 1502 IN 4547/11).
Die World Medical Card macht persönliche Gesundheitsdaten

Die Anwendung wird geschlossen

Ungemach droht (mal wieder) der Anwendungsbeobachtung (AWB). Dem schon länger skeptisch beäugtem (Marketing-?) Instrument möchte Transparency International durch eine Anfrage auf Herausgabe aller darüber vorhandenen Daten (Honorare, Medikamente etc.) bei der Kassenärztlichen Bundesvereinigung den Schneid abkaufen. In der Presseerklärung ist von „willigen Ärzten“ und „legaler Korruption“ die Rede.
Die KBV will die Informationen – wenig überraschend – nicht herausgeben und beruft sich auf § 6 des Gesetzes zur „Regelung des Zugangs zu Informationen“, in dem der Schutz von Betriebs- oder Geschäftsgeheimnissen den Anspruch auf Offenlegung verhindert. Transparency klagt

Gesund mit Social Media

Auch auf PharmaFlash war schon mehrfach vom Pharma-Marketing mittels Social Media die Rede. Kurz gefasst für alle, die das Buzz-Word noch nicht kennen: Werbung über Facebookk, Twitter, Youtube und andere Web2.0-Dienste. Werbung, die oft gar nicht aussieht (oder aussehen soll) wie Werbung; nicht ganz weit entfernt muss man sich den Übergang zum Guerilla Marketing denken.
Wer sich nicht vorstellen kann, was das in der Praxis bedeutet und/oder wie das konkret aussehen soll, kann sich im Netz eine deutsche Kampagne ansehen. Die Agentur Nitschmahler & Friends

Die erste Diagnose online

Das wird vermutlich noch einigen Staub aufwirbeln. Nach dem von den üblichen Bedenkenträgern stark kritisiertenPortalen zur Überprüfung der orthopädischen OP-Indikation (siehe hier und hier) oder gar einer onkologischen Zweitmeinung (siehe hier) startet jetzt die nächste Stufe der Online-Medizin. Warum auf die Zweitmeinung beschränken, wenn auch die Erstdiagnose einschließlich Behandlung über das Internet möglich ist? Keine rhetorische Frage, sondern ganz klares Konzept des neuen Dienstes DrEd.
Der deutschsprachige Service

Arzt und Marketing 2012: keine Zielgruppe

Bei schwindenden Budgets der Gesundheitsindustrie könnte doch der Arzt selbst vielleicht ein Kunde für Agenturen und Dienstleister sein? Lesenswert für alle, die diesen Gedanken verfolgen: Die Stiftung Gesundheit stellt eine Studie zur Planung des Marketingbudgets der niedergelassene Ärzteschaft vor, die Kurzfassung hier.
Der auswertbare Rücklauf von ca. 3,4 % ist für eine reine Online-Umfrage ohne Nachtelefonieren und ohne Incentive nicht übel (25.000 auf ca. 850). Ob sie damit auch repräsentativ ist, kann natürlich daraus allein noch nicht abgeleitet werden.
Ganz knapp einige Ergebnisse: nur jeder

Frauchen (und Herrchen) informieren sich

Auf dem Feld der Medizinportale tut sich kaum was – netdoktor.de, onmeda.de, medizin.de, qualimedic.de und Co. (hier haben nicht alle Platz) spulen ihr Alltagsgeschäft anscheinend ohne besondere Vorkommnisse ab. Auf dem seit einiger Zeit zu beobachteten Trend der Tiermedizin (siehe PharmaFlash vom Juni dieses Jahres) gibt es allerdings was Neues, das tiermedizinportal.de. Es richtet sich an „alle Tierhalter und Tierinteressierte, die sich