Die Zinsen steigen, die Inflation sowieso, die Stimmung steht auf Krise. Während bis Anfang dieses Jahres bei Investoren das Geld so locker saß, dass man glaubte, jede noch so abwegige Idee wird mit Millionen unterstützt, weht jetzt ein anderer Wind. Dem früheren Motto »Hau weg das Geld« folgte nun die Devise: »Erstmal abwarten – ich geb nichts (mehr)«. Das bekommen Start-Ups aller Branchen zu spüren. In den Schlagzeilen z.B. der schwedische auch in Deutschland tätige Finanzdiesntleister Klarna, der nach jahrelangem kometenhaften Aufstieg nun angeschlagen wurde: Medien sprachen sogar vom
Absturz.
Auch die Gesundheits-Startup-Branche leidet, es gibt sogar schon erste Pleiten; drei Beispiele:
– Kurando (Apotheken-Schnelllieferant) – die Hülle der Webpräsenz: Kurando und die Meldung dazu.
– Kianava (ganzheitliche Telemedizin) in Liquidation; die Daten dazu.
Nicht nur den „kleinen“ geht die Luft aus. Auch öffentlichen Trägern steht das Wasser bis zum Hals, ein Bericht aus Bad Säckingen zeigt die ganze Dramatik.
Man muss kein Hellseher sein, um zu prophezeien, dass dies nicht die einzigen »Opfer« sein werden. Jeder hält sein Geld vorerst bei sich, und – um im Bild zu bleiben – zieht sich warm an.