Autor: PharmaFlash

Erst testen, dann verbessern. (Teil II)

Usability-Optimierung für Websites im Pharma Marketing.
Ein Gastbeitrag von Schwarz & Bold
[Teil I hier]

3. Mousetracking – die User tagtäglich begleiten.
Ist Ihre Pharma Marketing Website bereits online? Eine sehr effektive Möglichkeit zur kontinuierlichen Verbesserung ist das Mousetracking. Schwarz & Bold kann die erforderlichen Komponenten in nur wenigen Minuten auf dem Webserver installieren. Sie sind jetzt in der Lage, sämtliche Interaktionen der User zu verfolgen: Mausbewegungen, Klicks und sogar Scroll-Vorgänge. So erkennen Sie schnell, ob Struktur und Navigation verstanden werden oder ob Ihre User sich auf Ihrer Website nicht zurechtfinden. Sie entlarven Fehlerquellen in Formularstrecken und erkennen, ob Seiten mit viel Content auch wirklich bis zum Seitenende hinunter gelesen werden.
Zusätzlichen Aufschluss ermöglichen „aggregierte Heat- und Attention-Maps“: Wie in einem Wärmebild wird dargestellt, wo sich der Cursor am häufigsten aufgehalten hat.

So lassen sich jene Bereiche identifizieren, die am meisten Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben – und die Bereiche, die die User „kalt gelassen“ haben.
Wichtig im Pharma Marketing:

Viel Allergie

Allergien sind ein Massenphänomen – in zweifacher Hinsicht. Zum einen gilt in Deutschland ein Viertel der Bevölkerung nachweisbar sensibilisiert, wie sich durch Reihen-Laboruntersuchungen zeigte. Zum anderen finden sich Beiträge über Allergien in allen on- und offline-Medien in nicht überschaubarer Größenordnung. Die genannte Zahl von Betroffenen setzt sich ganz überwiegend aus „Heuschnupflern“ mit sehr unterschiedlichen Beschwerdebildern zusammen; der Nachweis von Nahrungsmitteln als Auslöser ist nur schwer zu führen, etwas vereinfacht wird meist von „Unverträglichkeit“ gesprochen.

So oder so, der „Markt“ ist riesig und ruft dementsprechend auch im Internet sehr unterschiedliche Angebote auf den Plan. Neu gestartet ist MeinAllergiePortal mit dem anspruchsvollen Ziel, „zum zentralen Treffpunkt von Allergikern, Lebensmittelintoleranten und ihren Ärzten zu werden …“
Für den kritischen Beobachter

Name her oder Beugehaft – irritierende Entscheidung gegen klinikbewertungen.de

Hohe Wellen (siehe hier Heft 6/13 Seite 73) hat die juristische Aufarbeitung einer vermeintlich beleidigenden Bewertung ausgelöst. In aller Kürze: Nachdem ein vorerst anonymer Nutzer den inkriminierten Kommentar abgab, forderte die angesprochene Person dessen Klarnamen heraus. Der Redakteur verweigerte dies mit Hinweis auf sein Zeugnisverweigerungsrecht – der Eintrag selbst wurde allerdings zeitnah gelöscht.

Das LG Duisburg als Berufungsinstanz spricht dem Redakteur letztlich ein Zeugnisverweigerungsrecht ab. Bevor die angedrohte Beugehaft vollstreckt wurde, gab man den Namen heraus; eine Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht

Peanuts für die Radiologie

Immer wieder ist interessant zu beobachten, was Unternehmer für „knackige“ Domains zu zahlen bereit sind. Unter Millionen Websites einen möglicherweise auch nur kleinen Startvorteil zu erlangen, ist im Google-Zeitalter vermeintlich (?) bares Geld wert. Unmittelbar einleuchtend, dass die 10.500 Euro für fahrradhelm.de per e-Commerce wieder hereinkommen sollen, die 7.500 Euro für wirtschaftspruefer.de (Institut der Wirtschaftsprüfer e.V.) scheinen bei den geprüften Summen sogar eher wenig. Erstaunlich auf den ersten Blick dagegen, dass eine generische Domain wie radiologie-dortmund.de vor einigen Tagen für 3.900 Euro ge- und verkauft wurde; das ist jedenfalls kein Schnäppchen.

So viel wird für Praxis-Domains nicht gezahlt.
Des Rätsels Lösung ergibt sich beim Klick auf die Domain: zusammen mit den

Preisgewinnende Telemedizin – doch die Verpackung ist nicht gut genug

Der Telemedizin wird eine große Zukunft vorausgesagt – bessere Versorgung bei günstigeren Kosten. Diese Versprechungen der Industrie – seit mehr als 10 Jahren ständig wiederholt – müssen allerdings erst einmal alltagstauglich umgesetzt werden. Und das ist nicht so einfach, wie auch ein aktuelles Beispiel verdeutlicht. Das Produkt hLine-Online.com erhielt nun den Innovationspreis der Initiative Mittelstand in der Kategorie E-Health anlässlich der gerade vergangenen CeBIT aus 4.900 (!?) Bewerbern.

Der Anbieter HMM verspricht einen „leicht verständlichen Zugang zu einer privaten Gesundheitsakte. Hier können sowohl gesunde, fitnessbewusste Menschen Gewicht und Bewegung, als auch Blutdruck- oder Blutzuckerpatienten ihre medizinisch relevanten Vitalwerte aufzeichnen. Je nach Lebenssituation lassen sich diese Werte tabellarisch und grafisch im Zusammenhang darstellen und an einen Arzt, einen Pflegedienst oder an Angehörige übersenden.“
Das Angebot mag

Britisches schlägt deutsches Recht: DrEd gewinnt

Der Streit gewinnt an Dynamik und Schärfe. Ärztekammerpräsident Frank Montgomery und CDU/CSU Fraktionsvize Johannes Singhammer haben es erkannt. „Hier hat sich ein expansives Geschäftsmodell entwickelt“, (Singhammer) „Diagnose und Behandlung allein über das Internet können nicht im Interesse des Patienten sein“ (Montgomery) – die Rede ist von der aus London operierenden Ärztesprechstunde DrEd.com. Nach deren eigenen Angaben sind seit dem Start vor 15 Monaten mehr als 15.000 Patienten vorstellig geworden. Das sind rechnerisch täglich ca. 35 Kontakte (Visits oder zahlende Kunden? – das bleibt offen).

Zwei deutsche und eine britischer Arzt verschreiben nach Darlegung der Beschwerden vor allem die notorischen Mittel gegen Erektionsstörungen, die „Pille danach“ und Antihypertensiva. DrEd-Sprecher Jens Apermann versichert, alles geschehe nach Recht und Gesetz, die Regeln ärztlicher Praxis werden eingehalten. Er verweist auf das Problem der Geschlechtskrankheiten, der Weg in eine Praxis