Mit dem Beipackzettel Geld verdienen

Der oft geschmähte Beipackzettel macht wieder einmal von sich reden. Schon im Oktober des letzten Jahres berichtete PharmaFlash.

Zwei weitere Facetten um das kleingefaltete Papier: Zum einen wurde aktuell die Domain beipackzettel.info für immerhin 3.500 Euro verkauft. Neuer Eigentümer ist die Rote Liste Service GmbH (Tochter des BPI und des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller vfa), auf deren bisheriges Angebot www.patienteninfo-service.de weitergeleitet wird. Dort erhalten Sehbehinderte Infos zu Beipackzetteln.
Die Frage, warum nicht die naheliegenderen beipackzettel-info.de oder beipackzettel.de genommen werden, beantwort sich sehr vermutlich wie folgt: Die sind natürlich längst vergeben und zweitens wohl zu teuer.
Eine ganz praktische Anwendung im Werbebereich sieht MWOffice bei Google-Adwords-Anzeigen. Google blockt weltweit Banner mit in den USA verschreibungspflichtigen Medikamenten ohne Rücksicht auf lokale Vorschriften. Deshalb gehen deutsche Präparate evtl. durch, obwohl sie nach dem HWG „elimiert“ werden müssten, anders herum blockt der Internet-Gigant hierzulande freie, aber in den USA rezeptpflichtige. MWOffice empfiehlt spezielle Landingpages, mit denen dennoch im Einzelfall legale Werbung auch mit Google Segen möglich ist. Dabei kann der Verweis auf den Beipackzettel helfen, der die Seriösität des Anbieters unter Beweis stellt.

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