Monat: Januar 2012

Es kann nur eines geben? Meta-Bewertungsportal startet

Die medizinischen Bewertungsportale boomen: Es gibt allerdings vermutlich einige zu viel: zu viele, als dass alle wirtschaftlich überleben können, und so viele, dass die Nutzer verwirrt sind. Was steckt wo dahinter und wieviel wert ist (m)eine Bewertung?

Folgerichtig macht sich in diesen Tagen das erste Metaportal daran, Bewertungen in einem Siegel zusammenzufassen. Das Prinzip von ausgezeichnet.org besteht darin, Bewertungen aus anderen Portalen zu sammeln und in einem Siegel darzustellen.
Die etwas komplizierte Beschreibung auf der Homepage hoffentlich richtig in eigenen Worten komprimiert: Eine Arztpraxis z.B. wurde auf Portal x dreimal „sehr gut“, auf y zweimal „gut“ bewertet, dann darf sie sinngemäß das ausgezeichnet.org-Siegel mit drei goldenen und zwei silbernen Sternen führen – mit Verweis auf die ursprünglichen Portale x und y natürlich.
Die Gründer von ausgezeichnet.org sind die Hamburger

Mit dem Beipackzettel Geld verdienen

Der oft geschmähte Beipackzettel macht wieder einmal von sich reden. Schon im Oktober des letzten Jahres berichtete PharmaFlash.

Zwei weitere Facetten um das kleingefaltete Papier: Zum einen wurde aktuell die Domain beipackzettel.info für immerhin 3.500 Euro verkauft. Neuer Eigentümer ist die Rote Liste Service GmbH (Tochter des BPI und des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller vfa), auf deren bisheriges Angebot www.patienteninfo-service.de weitergeleitet wird. Dort erhalten Sehbehinderte Infos zu Beipackzetteln.
Die Frage, warum nicht die naheliegenderen beipackzettel-info.de oder beipackzettel.de genommen werden, beantwort sich sehr vermutlich wie folgt: Die sind natürlich längst vergeben und zweitens wohl zu teuer.
Eine ganz praktische Anwendung im Werbebereich sieht MWOffice bei Google-Adwords-Anzeigen. Google blockt

Etat der Techniker an FischerAppelt, doch irgendwie stimmt das Timing nicht

Die Hamburger Agentur FischerAppelt hat sich den nationalen Etat der Techniker Krankenkasse, ausgelegt für mehrere Jahre, gesichert. Herzlichen Glückwunsch.
Was ein wenig verwirrt, ist die Reihenfolge der Veröffentlichung. Zuerst als Pressemeldung (hier), dann darauf inhaltlich fast wörtlich Bezug nehmend u.a. in den bekannten Marketingplattformen

Insolvenzantrag – eine Idee setzt sich (noch) nicht durch

Ideen aus dem Umfeld des Web-2.0 für das Gesundheitswesen? Bitte sehr, und die Gründungswelle zeigt auch hier gute Ansätze. Aber nicht alles, was glänzt, ist Gold. Eine Binsenweisheit, deren bittere Wahrheit jetzt die World Medical Center GmbH erfahren musste.
Ende 2011 stellte der deutsche Ableger (Franchise-System) des formal in Genf beheimateten, aber aus Norwegen – ein Großneffe von Alfred Nobel ist Aufsichtsratsvorsitzender – gelenkten Unternehmens Insolvenzantrag (Amtsgericht München, 1502 IN 4547/11).
Die World Medical Card macht persönliche Gesundheitsdaten