Kategorie: personen

Healthcare-Frauen in die Lobby

Der Begriff „Lobbyismus“ hat in Deutschlands Medien einen ungünstigen, geradezu abwertenden Beigeschmack; die mehr als 2.000 offiziell beim Bundestag registrierten Verbände werden mit Argusaugen beobachtet – wenn ihre Arbeit überhaupt sichtbar ist. Braucht es da noch einen weiteren Verband, der darüber hinaus sogar im besonders kritischen Pharma-Bereich tätig ist? Die Healthcare-Frauen meinen „Ja“.

Der Zusammenschluss „führender Managerinnen aus Gesundheitsunternehmen“ (einige Vertreterinnen hier bringt sich – nach eigener Aussage – „mehr und mehr ins Gespräch, weil sie durch ihre strategische Vernetzung einerseits

Hauen und Stechen um Dr. Ed geht weiter: So geht Marketing

Es war klar, dass es so oder ähnlich kommt: der K(r)ampf um DrEd geht weiter. Die Online Arztpraxis/Apotheke mit Sitz in London wollte ohne persönlichen Arztkontakt das Rezept für die „Pille-Danach“ ausstellen, dort ist dieses Geschäftsmodell ausdrücklich erlaubt. Damit insbesondere die deutschen Besteller (wohl genauer: Bestellerinnen) schnell an das Mittel kommen, war eine Kooperation mit ordermed.de vorgesehen.

Die „üblichen Verdächtigen“ (u.a.: Johannes Singhammer CDU/CSU, Karl Lauterbach SPD) liefen Sturm, der Plan wurde in der Tat (vorerst?) aufgegeben. Es wurde behauptet, dass DrEd vor allem auf derlei Produkte als Türöffner für den deutschen Markt abzielt, indem es den genannten Systemunterschied zwischen deutscher und britischer Gesetzeslage ausnutzt.
Eines lässt sich auf jeden Fall anhand dieser Causa

Gelder für Bewerter: docinsider, yelp und qype

Man muss sich ja manchmal wundern, wie die zig Bewertungsportale im Allgemeinen und die Arztbewertungsportale im Besonderen auf die Dauer überleben wollen. Bezahlte Einträge schmecken dem Nutzer gar nicht und zuviel Werbung tut sich sowieso schwer. Die Zielgruppe ist mit kleinen mobilen Geräten unterwegs, da ist kaum Platz für die üblichen Banner.

Aktuell gibt es zwei Beispiele, wie es weitergehen kann: frisches Geld oder Fusion. Eine Kapitalerhöhung „in sechsstelliger Höhe“ führte www.DocInsider.de durch, das inzwischen nach eigenen Angaben die Gewinnschwelle erreicht hat. Die Gesamtinvestitionen seit der Gründung im Jahre 2007 liegen damit im mittleren einstelligen Millionenbetrag. Zu den zwölf Gesellschaftern zählen u.a. in der Szene bekannte

Karriere, erfolgreich

Das kennt jeder: ab und zu fragt man sich, was wohl aus denen geworden ist, deren Namen man seit wer weiss wie vielen Jahren Jahren nicht mehr hörte. So erging es auch dem PharmaFlash-Redakteur, dem im Archiv eine Meldung aus dem Juni 2002 über den damals in Heidelberg tätigen Gunther Eysenbach auffiel (hier).

Bereits vor mehr als zehn Jahren beschäftigte dieser sich mit Cybermedizin und eHealth, seinerzeit ein exotischer Gedanke. Eine Suchanfrage brachte das Ergebnis, dass er nun schon seit einigen Jahren mit einem ähnlichen Forschungsbereich als Dozent im kanadischen Toronto tätig ist.
Scheint also gut gelaufen zu sein für ihn.
Möglicherweise läuft/lief es auch in anderer Hinsicht

Das erste soziale Netz

Das erste soziale Ärztenetzwerk in Deutschland – so die eigene Beschreibung – wurde in Berlin von der Ärztin Ulrike Lipke gegründet: docstogether.net. (Meinung der Redaktion: ein etwas sperriger Name, und warum dieses Englisch? O.k., PharmaFlash ist auch ein bisschen englisch, – geschenkt) Der Zweck und das Ziel sind relativ einfach umrissen: „Wir helfen dann, wenn … die herkömmlichen Ressourcen nicht mehr leisten können. Wir werden als Ärzte nur noch über Honorardiskussionen wahrgenommen und das ist nicht die Realität, in der wir leben“. Bis Ende dieses Jahres sollen 10.000 Mitglieder eingeworben werden, die einen Jahresbeitrag von 120 Euro leisten. (Ein sehr ambitioniertes Ziel, die Red.)
Docstogether hat die juristische Form einer nicht rechtsfähigen Stiftung, das Geld wird treuhändisch von einer darauf spezialisierten Gesellschaft verwaltet. Erste Projekte sind die u.a. die Unterstützung eines Hospizes der AIDS-Stiftung und die Obdachlosenambulanz in Berlin.

ICW Personal

Das eHealth-Unternehmen InterComponentWare AG (ICW, wichtige Produkte befassen sich mit der eGesundheitskarte und eAkte: www.lifesensor.com) hat Dr. Georg Ralle neu in den Vorstand berufen. Als Chief Operating Officer (COO) verantwortet er die Bereiche Marketing, Operations und die gesamte Vertriebssteuerung in Europa, im Nahen Osten und in Afrika. Ralle war 25 Jahre für den (wissenschaftlichen) Springer Verlag tätig, zuletzt Präsident von Springer Business Media.