Monat: Dezember 2014

Sichtbar in schwierigen Zeiten

Eine Binsenweisheit: Im Netz wird umfangreich nach Informationen zu Krankheiten gesucht. Das gilt noch mehr für chronische, lebensverändernde Diagnosen – und dabei sind auch Angehörige und Bekannte gefragt. Eine zweite Binsenweisheit: Der „aufgeklärte“, moderne Patient misstraut aus Prinzip der Pharmaindustrie.

Dennoch oder gerade deswegen müssen Unternehmen dieser Branche präsent sein, aus bekannten Gründen allerdings nicht direkt produktbezogen. Der Weg ist klar: Mehrwert bieten, neutral informieren und sich und das unbestrittene Ziel, sein Produkte in den Markt zu bringen, zurücknehmen.
Ganz gut gelungen ist das Janssen-Cilag mit seinen jetzt gestarteten www.psychose-wissen.de (sieben Module, „Von Psychose im Überblick“ bis hin zu „Genesungshilfen“, interaktive Elemente, Erfahrungsberichte etc.) und dem krebsratgeber.de („ … sozialrechtliche Fragen oder Themen rund um psychische Probleme bei einer Krebserkrankung …“).
Die inhaltliche Federführung liegt entweder bei externen, universitären Experten oder einer Fachredaktion, vom Design sind sie wie die Firmenseite in der angesagten responsiven Anmutung gehalten (erstaunlich

Das nächste Facebook-Ding

„Gesundheit ist ein Milliarden-Markt! Frauen achten noch mehr als Männer auf ihre Fitness! Verdienen auch Sie damit!“ Kommen Ihnen solche Slogans bekannt vor? Seit einiger Zeit entdecken mehr oder weniger seriöse Finanzvertriebler „unterschätzte“ Start-Ups aus dem Bereich digitale Gesundheit, in die investiert werden kann/soll und bei denen – man glaubt es kaum – die „Kursrallye gerade erst begonnen hat“.

Ein Beispiel könnte opensourcehealth sein mit Sitz im kanadischen Toronto.
Das Geschäftsmodell, die verkaufte Dienstleistung bleibt – vorsichtig gesprochen – etwas unklar, hat irgendwie mit einem Abo von Gesundheitsnachrichten und den unvermeidlichen Apps zur Optimierung von Nahrungsauf- und Gewichtsabnahme zu tun (daher wohl die weibliche Zielgruppe). Auf jeden