Insolvenzantrag – eine Idee setzt sich (noch) nicht durch

Ideen aus dem Umfeld des Web-2.0 für das Gesundheitswesen? Bitte sehr, und die Gründungswelle zeigt auch hier gute Ansätze. Aber nicht alles, was glänzt, ist Gold. Eine Binsenweisheit, deren bittere Wahrheit jetzt die World Medical Center GmbH erfahren musste.
Ende 2011 stellte der deutsche Ableger (Franchise-System) des formal in Genf beheimateten, aber aus Norwegen – ein Großneffe von Alfred Nobel ist Aufsichtsratsvorsitzender – gelenkten Unternehmens Insolvenzantrag (Amtsgericht München, 1502 IN 4547/11).
Die World Medical Card macht persönliche Gesundheitsdaten weltweit verfügbar, die im Notfall dann dem medizinischen Personal vor Ort zur Verfügung stehen. Für die Aktualisierung ist grundsätzlich der Kunde selbst verantwortlich, das Unternehmen stellt die technischen Ressourcen. Auf der deutschen Homepage (noch online) folgende Aussagen:
„Wieso hört und liest man so wenig über WMC? Das WMC-Card-System … wird gezielt über Ärzte, Krankenkassen, Reiseveranstalter, Versicherungen etc. auf den Markt gebracht. Im Interesse eines für den Verbraucher günstigen Preises müssen wir derzeit noch auf intensive Marketingaktionen verzichten.“

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