Wo von Web 2.0 die Rede ist, dürfen Google und Microsoft nicht weit sein. Der Suchmaschinenplatzhirsch und Datensammler kündigte auf der www.web2summit.com in San Francisco an, eine eigene Gesundheitsplattform zu starten (In den USA schon im Beta-Test). Nutzer sollen dort ihre medizinischen Daten archivieren und sich umfassend informieren. Die Gesundheitsdaten werden gesammelt und aggregiert an (Pharma-) Industrie und Versicherungen verkauft.
Wohl nicht zufällig fiel diese Ankündigung zusammen mit dem Beta-Start des Gesundheitsportals von Microsoft HealthVault. Auch die Beschreibung zeigt gewisse Analogien: Auf der Plattform sollen Anwender ihre medizinischen Daten hinterlegen und sie Ärzten zur Verfügung stellen können. Die Daten sollen gegen Gebühr in anonymisierter Form an Pharma-Unternehmen und Versicherungen für Marktforschungszwecke weitergeleitet werden.
Problem ist bei beiden die Sicherheit: Microsoft arbeitet mit zwei Hacker-Gruppen zusammen, die nach Sicherheitslücken in dem System suchten. Ein Eindringen in die Datenbank sei nahezu ausgeschlossen, behauptet die Pressemitteilung.