Was wir schon immer wussten

Oder doch nicht? Wie unabhängig sind anzeigenfinanzierte Ärzteblätter von ihren Werbekunden? Das Ergebnis einer Studie des Instituts für Medizinische Psychologie der Universität Marburg kommt zum befürchteten Fazit: werbefinanzierte Blätter empfehlen „gut versteckt“ Therapien im redaktionellen Teil und schalten gleichzeitig eine Anzeige. Darüber hinaus wird im Ganzen eher unkritisch und industriefreundlich berichtet, heißt es weiter. Das Deutsche Ärzteblatt kommt noch relativ gut weg, es hat „die Tendenz, weder dafür noch dagegen dagegen zu sein“.
Werbefinanzierte Magazine sind in diesem Sinne das Gegenteil von Abo-Zeitschriften, bei denen der Arzt tatsächlich Geld überweist. Interessant wäre die weitergehende Frage, ob diese Ergebnisse sinngemäß auch für Online-Auftritte übertragbar sind; dazu findet sich leider keine Angabe.
pharmaflash.de berichtet auf jeden Fall objektiv, allerdings gibt es dort auch keine Anzeigen :-( und auch keine zahlenden Abonnenten.

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